Bedingt durch die Covid-19- Pandemie wurde am Mittwoch, dem 3. März 2021, den Solinger Sinti und Roma, die Opfer des Nationalsozialismus wurden, in kleinem Kreis gedacht. Sowohl Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW, als auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach sprachen ein Grußwort und legten Blumen am Mahnmal nieder.
Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW
Herr Tim Kurzbach, Oberbürgermeister (nordrhein-westfälischen Großstadt Solingen)
Mahnmal für die mindestens 55 Solinger Sinti und Roma, die durch die Nationalsozialisten ermordet wurden, Jugendhilfewerkstatt 2007, Solingen. Das Denkmal steht in der Straße, in der sich früher die Baracken befanden, wo die Solinger Sinti und Roma zwangsweise einquartiert worden sind.
08. April 2021
Unter dem Titel „Empor – Empowerment für Roma“ lud der Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW gemeinsam mit dem Carmen e. V. anlässlich des internationalen Roma-Tags am 8. April 2021 zu einer Online -Tagung. Thema waren die Bürgerrechtsbewegung sowie die Teilhabe der Roma in Deutschland. Der 1. Vorsitzende des Landesverbands, Herr Franz, sprach ein Grußwort und nahm an der Podiumsdiskussion teil.
13. April 2021
Ebenfalls anlässlich des Internationalen Roma-Tags lud das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW zur Digitalkonferenz „Zuwanderung aus Südosteuropa – Selbstorganisation und Empowerment“ am 13. April 2021 ein. Der Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW in Person des 1. Vorsitzenden, Herr Franz, sprach ein Grußwort und begleitete die weitere Veranstaltung.
27. April 2021
Am 27. April 2021 nahmen Herr Franz, Leiter der sozialen Beratungsstelle und 1. Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, sowie die Integrationsreferentin der sozialen Beratungsstelle, Frau Dimova-Gombar, an einer Digitalkonferenz zum Thema „Lokale Bündnisse für Überlebende von NS-Verfolgung in Deutschland“ teil. Das Ziel ist Sicherung einer „möglichst vielfältige Unterstützung der Überlebenden und ihrer Angehörigen für ihre unterschiedlichen Bedürfnisse“.
06. Mai 2021
Im Nationalsozialismus wurden vielen Sinti und Roma die Pässe weggenommen. Sollten sie ihre Deportation überlebt haben, waren sie von da an staatenlos. Darüber hat der 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, Herr Franz, am 6. Mai 2021 ein ertragreiches Gespräch mit der Kölner Ausländerbehörde geführt. Ebenfalls vertreten war der Sinti und Roma Köln e. V. in Person des 1. Vorsitzenden, Herr Ritter.
Herr Roman Franz 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW; Herr Ritter,1. Vorsitzende Sinti und Roma Köln e. V; Jörg Schiefer, Sachgebietsleiter im Kölner Ausländeramt; Monika Radke,Vize-Bürgeramtsleiterin;
18. Mai 2021
Aufgrund der Covid-19-Pandemie fand die Vorstandssitzung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma am 18. Mai 2021 ebenfalls als Online-Format statt. Als Vorstandsmitglied nahm der Leiter der sozialen Beratungsstelle und 1. Vorsitzende des Landesverband Deutscher Sinti und Roma, Herr Franz, daran teil.
Herr Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
Herr Roman Franz 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW
26. Mai 2021
Der Landesverband Deutscher Sinti und Roma in NRW ist Teil der Co-memory Koalition in Düsseldorf, die sich in lokalen Ansätzen für die Arbeit gegen Antisemitismus und Antiziganismus stark macht. Dazu fand am 26. Mai 2021 eine Online-Fachtagung statt.
Dr. Stephan Keller Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf
Herr Roman Franz 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW
Michaela Küchler, Botschafterin und Sonderbeauftragte für Beziehungen zu jüdischen Organisationen, Antisemitismus und Antiziganismus im Auswärtigen Amt
Dotschy Reinhardt, Vorsitzende des Landesrates der Roma und Sinti – Romnokher Berlin-Brandenburg
08. Juni 2021
Herr Franz, Leiter der Sozialen Beratungsstelle und 1. Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, nahm am 08. Juni 2021 an einer Konferenz der Schwangerschaftsberaterinnen des Caritasverbands im Bistum Essen e.V. teil. Zunächst informierte er über die Geschichte und den Lebensalltag Deutscher Sinti und Roma und stellte sich im Anschluss den Fragen der Beraterinnen.
Herr Roman Franz 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW; Emanuela Dimova-Gombar, Referentin für die Integrationsarbeit
Der Leiter der Sozialen Beratungsstelle und 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, Herr Franz, war am 22. Juni 2021 zu Gast im ungarischen Konsulat in Düsseldorf. Mit der ungarischen Generalkonsulin, Frau Dr. Hanna Hittner, fand ein Austausch über die Lebens- und Arbeitssituationen der Sinti und Roma, während der Corona-Pandemie statt. Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft und dem Spiel zwischen Deutschland und Ungarn am folgenden Tag wurde ein Fußball ausgetauscht.
(Der 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW, Herr Roman Franz; Die ungarische Generalkonsulin, Frau Dr. Hanna Hittner)
(Frau Erika Horvath, Stellvertreterin der Generalkonsulin; Herr Roman Franz, der 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW; Frau Dr. Hanna Hittner, ungarische Generalkonsulin; Emanuela Dimova-Gombar, Referentin für die Integrationsarbeit)
28. Juni 2021
Am Vormittag des 28. Juni 2021 nahm sich Herr Franz, Leiter der Sozialen Beratungsstelle und 1. Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW, Zeit für ein Interview mit dem Redakteur des studentischen Radios Bonn FM, Herr Kumpfmüller. Thema war die bisher unter Verschluss gehaltene Gedenktafel, die 1999 auf dem Bonner Bahnhofsvorplatz eingeweiht, aber vor fünf Jahren im Rahmen von Bauarbeiten eingelagert wurde.
Herr Roman Franz, der 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW; Luis Kumpfmueller, bonn FM
28. Juni 2021
Am Nachmittag des 28. Juni 2021 bot der 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW und Leiter der Sozialen Beratungsstelle, Herr Franz, eine Online-Konferenz für das Kollegium einer Förderschule in Langenfeld an. Neben Informationen über die Arbeit des Landesverbandes und die Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Tag die Möglichkeit sich mit Ihren Erfahrungen und Fragen an den Landesverband zu wenden.
Herr Roman Franz, der 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW
Sarah Mitschke, Lehrerin
01. Juli 2021
1. Juli 2021: Zoomkonferenz, Austausch mit dem Verein Belarussische Roma-Diaspora bezüglich der Eröffnung der gemeinsamen Ausstellung „Genozid an Roma in Weißrussland“
Über den Genozid der deutschen Besatzer an Roma in Weißrussland ist fast nichts bekannt. Es gibt praktisch keine historischen Forschungen und die Gedenkstätten für Opfer des Faschismus liefern in der Regel keine Erläuterungen zu ihrem Roma-Hintergrund. Dabei war die Ermordung der Roma ein elementarer Bestandteil des Vernichtungskrieges, den Deutschland geführt hat. Anfang September 2019 ist unsere Referentin für Integrationsarbeit, Frau D. Gombar zusammen mit einer deutsch-belarussischen Delegation 10 Tage lang durch das Land gereist und hat täglich Interviews mit Roma-Zeitzeugen geführt. Die Recherchen über Überlebende wurden vorher mit der Partnerorganisation Belorussische Roma Diaspora (Minsk) und mit Unterstützung der Geschichtswerkstatt Leonid Lewin (Minsk) durchgeführt. Ende des Jahres 2020 sollten zwei Ausstellungen entstehen. Die eine soll als permanente Ausstellung für die weißrussische Bevölkerung sein. Es ist geplant, dass sie im weißrussischen Nationalmuseum für Vaterländische Krieger in Minsk dauerhaft zu sehen sein wird. Die andere sollte eine transportable Ausstellung für Interessierte in Deutschland sein. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Eröffnung verschoben worden und nun für den 2. August 2021 geplant.
Mehr über die Ausstellung erfahren Sie hier:
Am Montag, den 05. Juli 2021, kamen der Leiter der Sozialen Beratungsstelle und 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW, Herr Franz, und die Leiterin des Bonner Kulturamts, Frau Susanne König, zusammen zu einem Ortstermin in Bonn. Dort sahen sie sich gemeinsam neue Plätze für die 1999 eingeweihte Gedenktafel für die Bonner Sinti, die von 1938 – 1945 Opfer des Nationalsozialismus wurden, an. Im Rahmen von Bauarbeiten in der Bonner Innenstadt wurde die Gedenktafel vor fünf Jahren eingelagert, nun soll sie bald wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Herr Roman Franz 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW; Frau Susanne König, die Leiterin des Bonner Kulturamts
Bei diesem Mahnmal handelt es sich zwar auch um einen Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus , aber es ist nicht die Gedenktafel für die ermordeten Sinti und Roma.
2. August 2021
In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 wurden
die letzten noch in Auschwitz-Birkenau lebenden
4300 Sinti und Roma mit Hunden und
Flammenwerfern in die Gaskammern getrieben.
Niemand von ihnen überlebte diese sogenannte
„Zigeunernacht von Auschwitz“.
Um wenigstens die Erinnerung
an sie und alle rund 500.000
Opfer des faschistischen Völkermords
an den Sinti und
Roma am Leben zu erhalten,
hat das Europäische Parlament im Jahr 2015
den 2. August zum europäischen
Holocaust-Gedenktag
für die Roma und Sinti erklärt.
Zu diesem Holocaust-Gedenktag
gab es in diesem Jahr
eine Veranstaltung in Dortmund am Gedenkstein
für die über 150 Sinti
und Roma, die am 9. März
1943 vom Dortmunder Ostbahnhof
nach Auschwitz deportiert
wurden.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Einweihung
eines Wandbildes, das die
Botschaft des Denkmals unterstreichen und
weithin sichtbar machen soll. Hauptredner war der 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW, Herr Roman Franz. Daneben sprach der 1. Bürgermeister der Stadt Dortmund, Norbert Schilff, Hassan Adzaj von Romano Than e. V. und Tirzah Haase rezitierte aus einem Augenzeugenbericht von 1944. Das Musikensemble "Varna" rundete die Veranstaltung ab.
Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW
Norbert Schilff 1. Bürgermeister der Stadt Dortmund
Ula Richter, Mitbegründerin und Sprecherin des Bündnisses Dortmund gegen Rechts
Christiane Certa, Dezernat für Arbeit, Gesundheit und Soziales; Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW
Ula Richter, Mitbegründerin und Sprecherin des Bündnisses Dortmund gegen Rechts; Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW
3. August 2021
Am 3 . August 2021 lud der Zentralrat der Êzîden zu einer Gedenkveranstaltung in der Johanneskirche in Düsseldorf ein, um an die Ermordung der vielen tausend unschuldigen Kinder, Frauen und Männer durch den IS zu erinnern. Stellvertretend für den Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma nahm Herr Franz, Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, an der Veranstaltung teil und sprach ein Grußwort. Unter anderem waren außerdem anwesend seine Heiligkeit Babasheikh Ali Elyas, Vorsitzende des Zentralrats der Êzîden Zemfira Dlovani, Staatssekräterin Serap Güler, Pfarrer Heinrich Fucks, Bundesgeschäftsführer der Linkspartei Jörg Schindler, Kirchenrat Rafael Nikodemus, FDP Bundestagsabgeordneter Peter Heidt sowie Bundesvorsitzende der SPD Saskia Esken.
Seine Heiligkeit Babasheikh Ali Elyas
Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Pfarrer Heinrich Fucks, Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf
Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW
Jörg Schindler, Bundesgeschäftsführer der Linkspartei
Rafael Nikodemus, Kirchenrat im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland
Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorstand der GIZ
Peter Heidt, FDP Bundestagsabgeordneter bei Deutscher Bundestag
Saskia Esken, Bundesvorsitzende der SPD
Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW; Zemfira Dlovani, Vorsitzende des Zentralrates der Eziden
16. August 2021
Am 16. August 2021 besuchten Herr Franz, Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW sowie Leiter der Sozialen Beratungsstelle in Düsseldorf, und seine drei Mitarbeiterinnen der Sozialen Beratungsstelle die Mahn- und Gedenkstätte in Düsseldorf. Dort führte der Leiter der Mahn- und Gedenkstätte, Herr Dr. Fleermann, sowohl durch die Dauerausstellung als auch durch die Sonderausstellung "Die Kommissare - Kriminalpolizei an Rhein und Ruhr. 1920 - 1950". Darüber hinaus gab es Gelegenheit zum beiderseitigen Austausch über die derzeitigen Arbeitsschwerpunkte.
Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW; Dr. Bastian Fleermann, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
26. August 2021
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, bzw. der Vorsitzende des Zentralrats - Romani Rose - lud seine angeschlossenen Verbände und Vereine zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 26. August 2021 in Berlin ein. Als 1. Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma in NRW nahm auch Herr Franz an der Versammlung teil.
15. September 2021
Auf Anfrage der Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit der Caritas Paderborn referierte der erste Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma, Roman Franz, am 15. September 2021 unter der Überschrift: "Unerkannt unter uns?! - Die Lebensrealität der Sinti*zze und Rom*nja in Deutschland". Der Vortrag und das anschließende Gespräch öffnere die Augen für die Lebensrealität der Sinti*zze und Rom*nja in Deutschland und die Diskriminierungserfahrungen, die ihren Alltag prägen.
25 - 26 September 2021
Vom 25. - 26. September 2021 fand die Vorstandssitzung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, geleitet vom Vorsitzenden Herrn Romani Rose, in Berlin statt. Als Vorstandsmitglied nahm der Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW, Herr Franz, ebenfalls teil.
Neben der Aufnahme neuer Mitgliedsverbände wurden Gespräche rund um die Arbeitsfelder der einzelnen Landesverbände, sowie über die generelle Situation der Sinti und Roma in Deutschland geführt.
4. Oktober 2021
Im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie Leben!" hielt Herr Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma sowie Leiter der Sozialen Beratungsstelle, am 4. Oktober 2021 einen Vortrag für die Arbeitsgruppe "Antiziganismus" des Caritasverbands im Kreis Mettmann. Seinen Schwerpunkt hatte der Vortrag im Hinblick auf die Zuwanderung aus Südost Europa.
22. Oktober 2021
Unter Schutzmaßnahmen aufgrund der Covid-19-Pandemie fand am 22. Oktober 2021 eine Festveranstaltung des Generalkonsulats von Ungarn anlässlich des Jubiläums des Volksaufstandes 1956 im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf statt. Das Programm bestand aus einer Rede des Generalkonsuls Gergö Szilágyi, einer Grußbotschaft des Ministers für Witschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW, Dr. Andreas Pinkwart und einer Podiumsdiskussion. Das alles fand unter musikalischer Begleitung statt.
Für den Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW nahm Frau Dimova-Gombar an den Festlichkeiten teil.
04. November 2021
Der Student Kristoph Reimann führte am 4. November 2021 mit dem 1. Vorsitzenden des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, Herr Roman Franz, im Rahmen des Forschungsseminars der Ruhr-Universität Bochum ein Experteninterview. Das Seminar schließt inhaltlich an das Forschungsprojekt "MIKOSS" ("Migrantenorganisation und die Ko-Produktion sozialer Sicherung - Eine Mehr-Ebenen-Analyse migrantischer Praktiken in wohlfahrtsstaatlichen Arrangements") an.
Herr Roman Franz, der 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW; Interviewer, Kristoph Reimann
25. November 2021
Ein Interview mit Roman Franz am 25.11.2021 , dem Vorstandsmitglied im Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, über Vorurteile, Rassismus und AusgrenzungVon Ina Maschewski
Herr Roman Franz, der 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW
Denkt ihr manchmal darüber nach, ob ihr euch diskriminierend verhaltet? Um Leute zu diskriminieren, muss man das nicht absichtlich machen. Oft sind es auch Sätze, die einem selbst total normal vorkommen, die andere Menschen verletzen. Oder ihr habt Vorurteile gegenüber Menschen, die ihr gar nicht kennt. Habt ihr euch schon mal gefragt woher diese Vorurteile kommen?
In Deutschland leben Menschen, deren Vorfahren die letzten 600 Jahren Diskriminierung und Rassismus ausgesetzt waren. Sie werden von manchen Menschen als fremd betrachtet oder als Migranten. Den meisten Menschen sind sie unter der diskriminierenden Bezeichnung „Zigeuner“ (Z-Wort) bekannt. Diese Fremdbezeichnung ist jedoch ein Mittel, um sie zu degradieren. Stattdessen sind es Sinti und Roma. Sinti sind Menschen, deren Vorfahren teilweise bereits vor 600 Jahren nach Deutschland gekommen sind. Trotzdem werden sie von der Mehrheitsgesellschaft abgelehnt. Es gab seit dem 15. Jahrhundert immer wieder Vorurteile, die sich auch im 21. Jahrhundert nicht geändert haben. Es kommt immer wieder zu den Behauptungen, sie seien kriminell, ungebildet und arm. Zusammen mit den Roma – eine Gruppe, die hauptsächlich in süd- und osteuropäischen Ländern aber auch in Deutschland lebt – erlitten sie das gleiche Schicksal im Nationalsozialismus. Neben den Juden wurden nämlich auch über 500.000 Sinti und Roma in den Konzentrationslagern ermordet. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich die Behandlung ihnen gegenüber kaum, außer, dass es keine Deportationen in Lager mehr gab.
Zum Hören: Interview mit Roman Franz
Ihr möchtet wissen was Elvis Presley oder Charlie Chaplin mit den Sinti und Roma zu tun haben? Oder wollt mehr über die die Vergangenheit und die Lebenssituation der Sinti und Roma in Deutschland erfahren?
Dann hört euch das Interview mit Roman Franz an und schaut euch die Ausstellung im Foyer des THGs an:
Am 16.12.2021 fand eine Kranzniederlegung mit stillem Gedenken am Mahnmal „Ehra“ am Alten Hafen in Düsseldorf statt. Der Kranz wurde vom 1. Vorsitzenden des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma und Leiter der Sozialen Beratungsstelle, Herrn Roman Franz, und dem Leiter der Düsseldorfer Mahn- und Gedenkstätte, Herrn Dr. Bastian Fleermann, niedergelegt. Zu den Gästen gehörten Mitarbeiter des Integrationsministeriums sowie der Mahn- und Gedenkstätte. Aufgrund der Covid-19-Pandemie konnte die anschließende Veranstaltung in der Mahn- und Gedenkstätte, wie in den Jahren zuvor, nicht stattfinden.
Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW; Dr. Bastian Fleermann, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldor
Mahnmal „Ehra“, Skulptur in Bronze, Otto Pankok 1955, Düsseldorf; Ehra war ein Sinti-Mädchen. Sie hat als letztes Kind das KZ überlebt.
20. Dezember 2021
Bis zum 16. Dezember 2021 war in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf die Sonderausstellung „Die Kommissare. Kriminalpolizei an Rhein und Ruhr 1920-1950“ zu sehen. Zum Ende der Ausstellung warf der Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW, namentlich Roman Franz (1. Vorsitzender) gemeinsam mit der Mahn- und Gedenkstätte (Dr. Bastian Fleermann) am 20. Dezember 2021 einen letzten Blick auf die Ausstellung. Aufgrund der Covid-19-Pandemie fand die Finissage im kleinen Rahmen statt. Zu Gast waren Herr Minister Herbert Reul, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, der Direktor des LKA NRW Ingo Wünsch, Frank Scheulen (LKA NRW), Polizeipräsident Norbert Wesseler. Sowohl Herr Franz, als auch der Innenminister sprachen ein Grußwort und die Mitarbeitenden der Mahn- und Gedenkstätte hatten einen Rückblick vorbereitet.
Herbert Reul. Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen
Herr Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf
Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW
Dr. Bastian Fleermann, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Herbert Reul. Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW, Herr Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf
Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamts NRW; Roman Franz, 1. Vorsitzender des Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW; Frank Scheulen, Leiter der Pressestelle des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen.
Herbert Reul. Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Emanuela Dimova-Gombar, Referentin für die Integrationsarbeit LV
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