Ausstellung „Am Sondert“ und Begleitprogramm im Januar 2009 Noch bis Ende Januar 2009 war die Ausstellung „Am Sondert“ mit den Portraits des Künstlers Yildirim Denizli in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf zu sehen. Das Begleitprogramm thematisierte die rassistische Verfolgung der Sinti und Roma unter dem Nationalsozialismus.§ Am 8. Januar 2009 standen mit dem Dokumentarfilm „Die Angst bleibt immer“ die Berichte Düsseldorfer Sinti über die NS-Verfolgung im Mittelpunkt (mit Rudolf Kosthorst, Beauftragter für Sinti und Roma der Stadt Düsseldorf). § Der Historiker Frank Sparing referierte am 15. Januar 2009 über die Verfolgung der Roma im faschistisch besetzten Jugoslawien 1941-1945. § Am 27. Januar 2009 setzte der Schauspieler Bernt Hahn zum Gedenktag für die der Opfer des Nationalsozialismus mit seiner einfühlsamen Lesung aus Tadeusz Borowskis Buch „Bei uns in Auschwitz“ einen beeindruckenden Akzent.„Antiziganismus“Einen Einblick in die Entstehung, Überlieferung und Wirkungsgeschichte des Antiziganismus gab der Landesverband am 28. April 2009 auf dem Internationalen Kongress für Sozialarbeit an der Fachhochschule Mönchengladbach mit einer umfangreichen Präsentation.Die Powerpoint-Präsentation ist kostenlos über die Beratungsstelle des Landesverbands deutscher Sinti und Roma NRW zu bekommen.
Samstag, den 21. November 2009„Spurensuche“ in Dortmund „Wir haben nichts über Sinti und Roma“.Das war früher oft die Antwort auf Fragen bei den Städten und Gemeinden nach Dokumenten zur Geschichte. Das hat wohl so nie gestimmt. Es gab eher kein Interesse.Heutzutage ist zum Glück das Interesse vorhanden. Aber die Material-Lage ist sehr unterschiedlich, und die Überlebenden, die das ersetzen und ergänzen könnten, was Archive nicht mehr hergeben, werden immer weniger.Das Erinnerungsportal Dortmund: www.erport-do.de bündelt Recherchen und Aktivitäten in der Stadt. Für den Workshop „Lokale Spurensuche“ am 12. September 2009 in der Gedenkstätte Dortmund stand der 1. Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma NRW, Roman Franz, mit einem Referat über die nationalsozialistische Verfolgung der Sinti und Roma zur Verfügung.„Elses Geschichte“ ging unter die HautMit ihrer hervorragenden schauspielerischen Leistung beeindruckten die 14 jungen Schauspielerinnen und Schauspieler des Werkraumtheaters aus Walldorf (bei Heidelberg) um Jasmin Rahimi-Laridjani am Samstag, den 21. November 2009,
im Goethe-Hafez-Saal das Düsseldorfer Publikum. Unter den Gästen waren auch Regierungsvizepräsident Ulrich Lepper und Bürgermeisterin Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann.Die Geschichte von Else Schmidt, die im Jahr 1943 als 8-jähriges Mädchen ihren Hamburger Pflegeeltern entrissen und als „Zigeunermischling“ von den Nazis nach Auschwitz deportiert wurde, bewegte die Zuschauerinnen und Zuschauer.„Else“ und die Kinder des Jugendtheaters Walldorf werden in den Köpfen und Herzen des Publikums bleiben.